Geschichte der FF Sprinzenstein
2008
Im Februar 2008 erfolgte die Inbetriebnahme eines neuen Notstromgerätes der Marke Rosenbauer RS 14. Das alte Notstromaggregat war 26 Jahre im Einsatz.
Im März 2008 begannen die Arbeiten für den Feuerwehrhausanbau bzw. Umbaumaßnahmen im bereits bestehenden Gebäude. Ein Großteil der Baumaßnahmen konnte 2008 abgeschlossen werden. Im Frühjahr 2009 erfolgte die Fertigstellung des neuen Feuerwehrhauses.
1996
Im Jahr 1996 wurden erstmals Frauen in den Dienst der Feuerwehr Sprinzenstein aufgenommen.
In diesem Jahr fand das 1. Zeltfest der Feuerwehr Sprinzenstein statt.
Die Feuerwehrjugend Sprinzenstein veranstaltete am 20. Juni 1998 ihr erstes Sonnwendfeuer. Seither wird diese Brauchtumsveranstaltung jedes Jahr fortgeführt.
1992
Das alte Kommandofahrzeug (VW-Bus) wurde von einem einen neuen Renault Trafic ersetzt. Das Fahrzeug wurde von der Feuerwehr im Mai 1998 angekauft und in 140 Stunden Arbeit nach den Baurichtlinien des Österreichischen Bundes-Feuerwehrverbandes umgebaut.
Die Gesamtkosten beliefen sich auf 200.000,– Schilling und wurden zur Gänze von der Feuerwehr getragen.
1991
Neues Einsatzfahrzeug:
In der 1. Augustwoche 1991 erfolgte die Auslieferung des neuen Löschfahrzeuges mit Bergeausrüstung (LFB-A2). Ein weiterer Höhepunkt war die Fahrzeugsegnung am 15. August 1991 im Rahmen des Schlossfestes. Die Gesamtkosten für das Fahrzeug betrugen 2,1 Millionen Schilling. Unsere Feuerwehr brachte eine beachtliche Summe von 310.000,– Schilling auf. Bei einer Haussammlung wurden von den Bewohnern unseres Pflichtbereiches 100.000,– Schilling gespendet. Der Reingewinn aus einem Flohmarkt in der Höhe von 118.000 Schilling diente zum Ankauf einer Seilwinde für das neue LFB-A2.
1988
Das 16. Mühlviertler Feuerwehrjugendlager fand auf dem Gelände um das Schloss Sprinzenstein statt. Über 500 Jungfeuerwehrmänner sowie eine Mädchengruppe aus Deutschland konnten bei der Eröffnung begrüßt werden. Während der 4-tägigen Dauer der Veranstaltung rückte Sprinzenstein in den Mittelpunkt des Feuerwehrgeschehens.
1985
Durch die laufende Ausrüstung mit modernen Geräten wurde das alte Zeughaus zu klein. Am 23. Mai 1985 wurde der schon lang geplante Neubau verwirklicht und mit den Baumaßnahmen begonnen. Der Neubau des Feuerwehrhauses ging planmäßig voran. Noch vor Wintereinbruch konnte der Rohbau fertiggestellt werden.
1986 In diesem Jahr erfolgte die landesweite Inbetriebnahme eines neuen Brandmeldesystems. Mit der Einführung der Notrufnummer 122 wurde ein rascherer und gezielterer Einsatz der Feuerwehren möglich.
1966
Gründung der Feuerwehrjugend:
1966 gelang es erstmals, mit elf Burschen eine Jugendgruppe zu gründen.
In Verbindung mit einem Nasslöschbewerb wurde am 15. August 1970 das neue Berglandlöschfahrzug, Marke „Land Rover 109“, gesegnet und in den Dienst gestellt. Das Löschfahrzeug wurde im Einvernehmen mit dem Abschnitts-, Bezirks- und Landesfeuer-wehrkommando bei der Fa. Rosenbauer in Leonding bestellt und im Mai 1970 ausgeliefert.
1959
In diesem Jahr wurde mit dem Bau eines neuen Feuerwehrhauses in der Ortschaft Sprinzenstein begonnen. Die Baumaßnahmen erstreckten sich bis zum Jahr 1959.
Am 26. Juli 1959 fand die Zeughaussegnung statt. Die Feierlichkeiten wurden durch einen Brandalarm jäh unterbrochen. Während des Festaktes war ein Gewitter aufgezogen, welches durch einen Blitzschlag das Anwesen Leitner in Lanzerstorf in Brand setzte. 16 Mann unserer Wehr rückten sofort zur Brandbekämpfung aus.
1955
Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Feuerwehr Sprinzenstein wieder eine eigene Körperschaft. Im Mai 1955 wurde das erste Feuerwehrauto, ein amerikanischer Dodge, Baujahr 1936, um 5.800,– Schilling angekauft. Die Anschaffung und Instandsetzung des Autos verschlang sämtliche Kassenersparnisse. Dieses Fahrzeug war bis 1967 im Einsatz.
1938
Am 28. Mai 1938 wurde das Feuerwehrwesen in Österreich an jenes des Deutschen Reiches angegliedert. Unter der NS-Herrschaft gab es ab sofort in jeder Gemeinde nur noch eine Feuerwehr. Die Feuerwehr Sprinzenstein wurde bei der Generalversammlung am 26. Mai 1938 aufgelöst und für die Dauer der NS-Zeit in die Feuerwehr Sarleinsbach eingegliedert.
In den letzten Kriegsmonaten war der Mannschaftsstand der Feuerwehr stark gesunken. Viele Mitglieder der Feuerwehr leisteten ihren Dienst an der Front. Die Bilanz der Feuerwehren nach Kriegsende war erschütternd. In Oberösterreich waren 4080 Feuerwehrkameraden gefallen, 2150 galten als vermisst. Maschinen und Geräte waren zerstört, Zeughäuser ausgeplündert und zu Ruinen verfallen. So mancher zurückgekehrter Soldat zeigte keine Lust mehr, eine wie auch immer geartete Uniform anzuziehen. In dieser schwierigen Situation begann eine neue Pionierzeit des Feuerwehrwesens.
Im Sommer 1938 wurde die Firma Rosenbauer verständigt, um mit einer Motorspritze zu einer Vorführung zu kommen. Am 5. Juli 1938 wurde die Motorspritze vom Type R50 um 4.200,– Schilling angekauft.
1919
Der 1. Weltkrieg forderte seine Opfer auch aus den Reihen unserer Feuerwehr. Zehn der 23 eingerückten Feuerwehrkameraden kehrten vom Kriegsdienst nicht mehr zurück. Am 12. Jänner 1919 fand im Gasthaus Zöchbauer die erste Generalversammlung nach dem 1. Weltkrieg statt, bei der ein neues Kommando gewählt wurde. Ignaz Eilmannsberger wurde einstimmig zum Wehrführer der Feuerwehr Sprinzenstein gewählt.
1912
Das offizielle Gründungsfest der Feuerwehr Sprinzenstein erfolgte am 7. Juli 1912. Die Brandbekämpfung in den damaligen Jahren war sehr schwierig, da es hierfür noch keine technischen Einrichtungen wie Fahrzeuge und Motorspritzen gab. Ein Schadenfeuer bedeutete in dieser Zeit, fast immer die völlige Vernichtung von Hab und Gut. Für die Alarmierung standen noch keine weithin hörbaren Alarmvorrichtungen zur Verfügung. Die Alarmierung der Wehr erfolgte durch einen Hornisten, der zum Einsatz blies. Die Ausfahrten gestalteten sich sehr schwierig, da es noch keine ausgebauten Straßen gab. Im Maierhof des Schlosses Sprinzenstein standen für alle Ausfahrten die Pferde bereit. In vielen Dörfern mangelte es an Löschwasser.
Dies war Anlass dafür, dass im Sommer 1912 der Bau eines Gerätehauses im Maierhof zu Sprinzenstein verwirklicht wurde.
1910
1909
Der Anlass zur Gründung der Feuerwehr Sprinzenstein war ein Brand im Hause Autengrub Nr. 4 am 18. Juni 1909, bei dem die Feuerwehr Rohrbach im Einsatz war. Auf Grund finanzieller Forderungen der Gemeinde Rohrbach an die Gemeinde Sprinzenstein reifte der Gedanke zur Gründung einer eigenen Feuerwehr. Das Dorf Sprinzenstein war einst Sitz einer selbständigen Gemeinde. (1850 – 1945). Zur Gemeinde gehörten die Dörfer Altenhofen, Autengrub, Schönberg, Sprinzenstein, Fürling, Lämmersdorf, Meising, Wintersberg und Dorf.